…studierte Wirtschaftspsychologin, Politikwissenschaftlerin und ausgebildete Coach und Supervisorin (bei Xing ansehen). Ich bin im Raum Lüneburg selbstständig tätig und begleite Einzelpersonen, Teams und Gruppen in ihrer persönlichen Entwicklung.
Werdegang und Interessen
Die Entwicklung von Menschen und ihre Einzigartigkeit interessieren mich seit meiner Kindheit. Ich möchte verstehen und zuhören, nachfragen und irritieren – offen, ehrlich und wertschätzend.
Nach meiner Ausbildung zur Industriekauffrau ließ mich die Frage nicht los, wie Unternehmen und Organisationen besser funktionieren können – also studierte ich Wirtschaftspsychologie.
Dann wollte ich verstehen, warum Gesellschaften sind, wie sie sind, warum sie so geworden sind und wie sie besser sein können – also studierte ich Politikwissenschaft.
Die Grundlage für Organisationen und Gesellschaften ist und bleibt der Mensch mit seiner eigenen, persönlichen Geschichte, also begann ich eine fundierte Ausbildung zur Coach und Supervisorin mit Schwerpunkt Transaktionsanalyse bei der Inita gGmbh in Hannover.
Transaktionsalanyse – die Grundlagenphilosophie
Die Transaktionsanalyse war und ist Schwerpunkt in meiner Arbeit als Coach und Supervisorin. Sie wird der Tiefenpsychologie zugeordnet und wurde von Eric Berne in den 1950er/60er Jahren entwickelt. Sie bietet eine umfangreiche Sicht auf die innere Welt des Menschen und rekonstruiert einschneidende Erfahrungen aus der Kindheit und Jugend, aus denen Menschen ihre Sicht auf die Welt, andere und sich selbst gewinnen. Diese innere Welt drückt sich in Sprache, Aussehen, Handlungen, Reaktionen und Beziehungsgestaltung aus. Aus diesen wichtigen Erfahrungen lernen Menschen Strategien, damit sie „gut“ sind, sicher und versorgt, dazugehören, sich handlungsfähig fühlen etc. Viele dieser Strategien wenden wir unbewusst noch als Erwachsene an, in Situationen, in denen sie gar nicht mehr angebracht sind.
Ein paar Beispiele
Meine Mutter hat mir immer gesagt, ich soll vorsichtig sein. Deshalt bin ich noch heute vorsichtig und traue mir Dinge nicht zu.
Mein Vater hat mich früher Dinge gefragt, die ich noch nicht wissen konnte, und ich habe mich bloßgestellt gefühlt. Bis heute traue ich mich nicht zu zeigen, wenn ich von einem Thema nichts verstehe.
In der ersten Klasse war ich so gut, dass ich die Klasse übersprungen habe und die Klasse wechseln musste. Heute verstecke ich meine Fähigkeiten und Leistungen, um weiter dazugehören zu dürfen.
Meine Eltern haben sich getrennt, als ich noch ein Kind war, und ich war plötzlich auf mich allein gestellt. Heute habe ich Angst, mich auf andere zu verlassen und mache lieber alles selbst.
Meine Mutter ist nach der Wende aus der DDR gekommen, hat Kinder bekommen und jeden Job angenommen, um die Familie durchzubringen. Bis heute habe ich den starken Drang, immer zu arbeiten, fleißig zu sein und habe Angst vor Risiko.
Mein Vater wollte nie Kinder, hat sich meiner Mutter gegenüber aber nie getraut, etwas zu sagen. Heute habe ich das Gefühl, keinen Kontakt zu meinem Vater zu haben. Als ob es ihn nicht interessiert, was ich mache.
Wenn ich etwas getan habe, was meiner Mutter missfiel, hat sie Kopfschmerzen bekommen und sich hingelegt. Bis heute fühle ich mich stark verantwortlich dafür, wenn es anderen Menschen schlecht geht.
Transaktionsanalyse in der Praxis
Gleichzeitig bietet die Transaktionsanalyse eine Fülle von Konzepten, mit denen die spezifischen Handlungsmuster und Kommunikationsdynamiken in Teams und Organisationen analysiert werden können. Sie erlauben einen Blick darauf, welche Ressourcen und Herausforderungen die jeweiligen Typen mitbringen, wie sie die in ihren Positionen und Abteilungen einsetzen und welche Kommunikations- und Entscheidungsdynamiken dadurch entstehen. Wieder andere Konzepte werfen einen Blick auf die Rollen einzelner Abteilungen im Verhältnis zu anderen Abteilungen und eröffnen einen Blick auf die Kommunikationsdynamik, die daraus entsteht. Besonders destruktive Dynamiken können in Form von „Spielen“ analysiert werden, bei denen der Nutzen für einige und die Kosten für andere im Zentrum stehen.
Hinter jedem Verhalten, egal wie abwegig es erscheinen mag, steckt eine Logik und ein individueller Nutzen. Hat man eine Idee, was damit vermieden werden soll, welche Bedürfnisse und Wünsche dahinter stecken, hat man die Möglichkeit, Ressourcen zu fördern, Trigger zu umgehen und sich selbst weiterzuentwickeln.